Wir lieЯen die Vorstдdte hinter uns, Die Mьllhalden, die Stofftierfriedhцfe Kьhlschrankruinen, ausgebrannte Autowracks & Rollerhдlften & Milchtьten Vorbei an der letzten Tankstelle, Dem letzten GrillimbiЯ Und seinem Geruch von Pommes und Wurst & dem Softice - Stand davor & einem groЯen schwarzen Hund, Der zu jedem bellt : ich komm mit, Aber immer nur ein Stьck, Zweihundert Meter den Hьgel hoch Die Sonne stand tief auf den Blechdдchern eines kleinen Dorfs Gebaut um einen See, Noch fast ein Tьmpel, Aber immerhin ein Ruderboot darauf & Schilfgras am Ufer & ein verwitterter Steg am Rand des Schilfs Wir sahen dreckverschmierte Jungs FuЯball spielen und streiten In blau, hellblau und gelb & rostroten Flecken am Knie Von getrocknetem Blut Ich machte das Radio an & fьhlte meinen Rьcken Im verschwitzten grauen, дrmellosen T - Shirt Gegen das Lederimitat der Lehne meines Sitzes & sah die toten Insekten auf der Windschutzscheibe & das Ortsschild mit dem roten Strich durch Im AuЯenspiegel & Coladosen am StraЯenrand & verwelkte Blumen & der Pinguin aus Plastik, Der vom Rьckspiegel baumelte Hьpfte bis an die Decke, Als ich ьber einen Huckel fuhr Bei Anbruch der Dunkelheit ein Wald Ich hielt an, zog meine Schuhe aus, Die Strьmpfe auch - Und warf sie nach hinten Stieg aus aus dem Wagen & ging ein paar Schritte in den Wald, Einen Birkenwald mit lockerem Boden, Um zu pissen Zurьck am Wagen Fahr ich barfuЯ weiter & mach das Radio aus, Als es mit dem Anlasser zusammen angeht Ich fuhr nicht mehr lange Ich hatte schon die letzten zwei Nдchte kaum geschlafen Als ich ein kleines Hotel auf der rechten Seite sah, Ein zweistцckiges Gebдude, Billig genug, fuhr ich den Wagen auf den Kiesparkplatz, Zog die Schuhe an, Schulterte meine schwarze Tasche & ging hinein Ein Mann, kaum дlter als ich, Aber mit kaum noch Haaren auf dem Kopf, In einem grauen Sweater und einer Braunen Bundfaltenhose Gab mir den Schlьssel An einem dicken guЯeisernen Ding Mit einer goldenen Nummer drauf - Den Schlьssel von Zimmer 201 Einem von 12 Zimmern in diesem Hotel ohne Namen, Das erste Zimmer im zweiten Stock links, Die Dusche auf dem Flur Ich цffnete die Tьr und ging hinein, Zog die vergilbten Gardinen zur Seite & setzte mich aufs Bett Ich steckte mir eine Zigarette an & staunte ьber das Bild an der Wand Ein Bild, das Beethoven darstellte, Wie er einem blinden Mдdchen Klavierunterricht gibt Das Mдdchen ganz ins Spiel vertieft, In gebeugter Haltung, Die langen Haare zu einem Zopf zusammengebunden Beethoven selbst aufrecht im Hintergrund des Bildes Mit einem Blick so ernst & energisch, Ja gradezu bцse, als wolle er die Geister, Die das Mдdchen hatten erblinden lassen , exorzieren Oder, als ahne er schon sein eigenes Schicksal, Taub zu werden & seine letzten Werke zu komponieren, Ohne sie jemals selber hцren zu kцnnen Ich wusch mir die Hдnde
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