Hinterhoflied - текст песни
Hinterhoflied
Der Hinterhof ist scheuslich, der Hinterhof ist schцn
Da hцrst du jeden Ehekrach und jedes Lustgestцhn
Da kannst du andern Leuten grad auf den Teller sehn
Und Sonne gibt's im Sommer bis zehn
Hier rьckt dir das Leben hautnah auf den Leib.
Da prьgeln sich Kinder, dort wдscht sich ein Weib,
Hцrst Mьllkьbel klappern, ein Kind ьbt Klavier,
Ein Mann putzt den Wagen, ein andrer holt Bier.
Der Kerl im Parterre ist ab und zu blau,
Und wenn er nachts heimkommt, schlдgt er seine Frau.
Fдngt sie an zu heulen, dann tut es ihm leid,
Und er bittet wimmernd, daЯ sie ihm verzeiht.
Der Hinterhof . . .
Wie habn 'ne Kastanie im Hinterhof stehn,
Um die gern die Kinder 'ne Rollschuhkьr drehn,
Sind die Knie zerschunden, dann setzen sie aus
Und holn ans dem Container paar Zeitschriften raus.
Die Mauern sind mit bunter Kreide verziert.
Herr Stunke, der meckert: "Ham Kinder beschmiert!"
Die schmьckten mit Palmen und Blumen den Hof.
Unter "Anne ist lieb" steht jetzt "Stunke ist doof".
Der Hinterhof . . .
Von Zeit zu Zeit gibt es im Hof ein Gezдnk,
Fьr zwei Kinderwagen sei der Hausflur zu eng.
Und jemand war wieder am Briefkasten heut,
Und wer hat die Asche daneben gestreut?
Ein Fenster im Hof ist von Kresse umrankt.
Da wohnt eine Frau, mit der keiner sich zankt.
Die gieЯt die Kastanie, wenn Trockenheit droht,
Und fьttert die Tauben mit Wasser und Brot.
Der Hinterhof . . .
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